Hier begegnen dem Leser starke Frauen, die zu Macht kamen oder sie sich nahmen: Kriegerinnen und Königinnen, Kaiserinnen und Anführerinnen, Frauen, die Heere hinter sich versammelten, in den Krieg zogen, Völker und Weltreiche regierten und die Geschicke ihrer Länder in ihre Hände nahmen und veränderten. Dabei hat das weibliche Geschlecht lange Zeit in der Geschichte keine Rolle gespielt, denn es war die Geschichte von Männern. Doch Krieg und Macht sind mitnichten ausschließlich eine männliche Domäne, wie dieses Buch beweist. Wie unterschiedlich die Wege zur Macht waren und wie nachhaltig diese Frauen regierten und eroberten, erzählt Caroline Vongries unterhaltsam und sachkundig. Die Autorin bringt uns in den 14 Lebensporträts einige der interessantesten Frauen der Weltgeschichte nahe wie z. B. Kleopatra, Eleonore von Aquitanien oder Maria Theresia von Österreich. Manche der Frauen (Liliuokalani, Hatschepsut oder Zenobia) werden in den Geschichtsbüchern kaum erwähnt und führen ungerechtfertigt ein Schattendasein im Menschheitsgedenken. Auch an sie zu erinnern, ist ein Verdienst dieses Buches.
Über die AutorInnen Caroline Vongries (Jahrgang 1963) studierte Literatur- und Theaterwissenschaften. Heute lebt und arbeitet die freiberufliche Journalistin, Autorin und Dozentin in Sachsen-Anhalt. Seit 2009 schreibt sie Bücher. Gleich ihr erstes Buch über Editha, die erste Frau Ottos I., wurde 2010 mit dem Romanikpreis ausgezeichnet. Für die Literaturwisschaftlerin sind vor allem Frauen- und Männerbilder und Menschenleben quer durch alle Zeiten interessant. Daneben schreibt sie seit 1985 für regionale und überregionale Zeitungen, u.a. für den Tagesspiegel, die ZEIT und die FAZ. Seit mehr als zwanzig Jahren ist sie zudem Dozentin für kreatives Schreiben und betreibt ein eigenes Presse- und Literaturbüro. Seit 2013 hat sie Lehraufträge an den Hochschulen des Landes und gibt seit 2015 auch Deutschkurse für Geflüchtete.