Die Großmutter ist eine Schmugglerin. Ihre Enkelin hat eine Freundin, die einen Totenkopf besitzt. Einen echten. Die Postfrau weiß, dass weihnachtliche Pakete Charakter haben und der Fleischer will nicht immer nur Fett essen.
Aus dem Blickwinkel der kleinen dörflichen Welt erzählen die Geschichten leise und genau: Vom Blick eines Kindes in den Schrank des katholischen Pfarrers, vom Erinnern der Verkäuferin aus dem Konsum, die einmal im Intershop gearbeitet hatte. Oder dem Tankwart, der auf Ablösung wartet. Und zwischen allen ein zotteliger gelber Hund. Irgendetwas stimmt nicht mit seinem Ohr.
Geschichten wie Mosaiksteine aus den achtziger Jahren in der DDR. Vor und nach der Wende. Keine Sentimentalität, ein präzises Erzählen zwischen Gegenwart und Vergangenem. Historisch für die einen und wahrhaftig für die anderen. Lebensbilder aus einem ausklingenden Land.